Was ist Okupa: Umgang mit Hausbesetzungen in Spanien, vor und nach dem Kauf einer Immobilie
|
|
Lesezeit 6 min
|
|
Lesezeit 6 min
Die Okupa-Bewegung, was so viel wie „Hausbesetzung“ bedeutet, ist eine soziale Bewegung in Spanien, bei der Menschen leerstehende oder verlassene Immobilien ohne die Erlaubnis des Eigentümers besetzen.
Diese Immobilien werden häufig als Wohnhäuser genutzt oder in Gemeindezentren für kulturelle, politische oder soziale Aktivitäten umgewandelt. Die Bewegung hat ihre Wurzeln im Protest gegen die hohen Wohnkosten und die Immobilienspekulation und verdeutlicht Spaniens anhaltende Wohnungsprobleme.
Obwohl Hausbesetzung nach spanischem Recht als illegal gilt , können Räumungsverfahren langwierig sein und von Region zu Region variieren.
Für die heutigen Wohnanlagen ist Okupa wie ein Sechser im Lotto.
Heutzutage sind Wohnanlagen mit Sicherheitsdienst, Kameras und Alarmanlagen gesichert. Hausbesetzungen finden meist in zentralen Lagen und kleinen Wohnungen ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen statt.
Für Immobilieninvestoren ist das Verständnis der rechtlichen und regionalen Implikationen der Okupación jedoch von entscheidender Bedeutung , insbesondere bei der Verwaltung leerstehender oder saisonaler Immobilien.
Obwohl das Gesetz versucht, obdachlose Hausbesetzer zu schützen, indem es die Obdachlosigkeit verringern soll, kann Okupa heutzutage oft als „Geschäftsmodell“ betrachtet werden. Unglaublich!
Viele Menschen besetzen illegal Immobilien und fordern dann eine „Entschädigung“, oft in Höhe von etwa 10 % des Wertes der Immobilie.
Diese Leute beobachten unbewohnte, zum Verkauf stehende und verlassene Häuser genau. Sobald sich eine Gelegenheit zum Einbruch bietet, zögern sie nicht. Sie gelangen über den Balkon, die Tür oder ein Fenster ins Haus.
Solange sie einen Beleg dafür haben, dass sie eine Rechnung an diese Adresse bezahlt haben, kann die Polizei fast nichts tun.
Eine gängige Strategie ist es, innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach dem Vandalismus eine Pizza an der Adresse des besetzten Hauses zu kaufen . Das liefert ihnen den „Beweis“, dass sie dort wohnen. Ziemlich unfair, oder?
Um Ihr Eigentum in Spanien vor Okupación (Hausbesetzung) zu schützen, sind proaktive Maßnahmen erforderlich, um das Risiko einer unbefugten Besetzung zu verringern .
Hier sind einige effektive Möglichkeiten, Ihre Investition zu schützen:
Durch die Umsetzung dieser Präventionsstrategien können Immobilieneigentümer das Risiko von Hausbesetzungen deutlich verringern und so sowohl ihre Investition als auch ihren Seelenfrieden schützen.
Wenn Ihre Immobilie in Spanien besetzt wurde , ist schnelles Handeln und das Verständnis des Ablaufs unerlässlich, um die Situation effektiv zu lösen.
Hier die wichtigsten Schritte und Überlegungen:
1. Sofortiges Handeln und rechtliche Unterstützung : Wenden Sie sich an die örtlichen Behörden ( Polizei oder Guardia Civil ), um die Okupación zu melden (offizielle Hinweise zum Umgang mit illegalen Grundstücksbesetzungen) und Rechtsberatung einzuholen.
2. Rechtliche Unterstützung ist unerlässlich, da das spanische Recht ein formelles Räumungsverfahren vorsieht, das mehrere Wochen bis einige Monate dauern kann. In manchen Regionen variiert die Dauer je nach Komplexität des Falles und Gerichtsbelegung. Die Anwaltskosten können je nach Standort und individuellem Bedarf zwischen 1.000 € und 5.000 € liegen .
3. Spezialisierte Räumungsunternehmen : Firmen wie Serviokupas und Desokupa Expres sind auf die Bearbeitung von Räumungsfällen spezialisiert und unterstützen Sie von der Rechtsberatung bis hin zu Verhandlungen mit Mietern. Sie tragen zur Beschleunigung des Verfahrens bei, allerdings ist diese zusätzliche Unterstützung oft mit Mehrkosten verbunden, die bei etwa 2.000 € beginnen .
4. Zustand der Immobilie nach der Räumung : Seien Sie auf mögliche Schäden oder Instandhaltungsprobleme vorbereitet, da bewohnte Immobilien oft in einem nicht optimalen Zustand zurückgegeben werden. Planen Sie Reparaturen in Ihr Budget ein, um die finanziellen Folgen der Räumung abzumildern.
Die Rückgewinnung Ihres Eigentums kann ein zeitaufwändiger und kostspieliger Prozess sein, aber durch die Inanspruchnahme professioneller Hilfe und schnelles Handeln können Eigentümer die Kontrolle zurückgewinnen und alle durch die Besetzung verursachten Schäden beheben.
Investoren in Spanien sollten sich bewusst sein, dass das Risiko der unbefugten Besetzung von Immobilien regional unterschiedlich ist. In einigen Gebieten ist die Zahl illegaler Besetzungen deutlich höher, was sich negativ auf die Immobilienverwaltung und den Wert auswirken kann, insbesondere bei längerem Leerstand.
Hochrisikogebiete:
Gebiete mit geringerem Risiko:
Durch das Verständnis dieser regionalen Trends können Investoren fundiertere Entscheidungen über den Standort ihrer Immobilien treffen und die Wahrscheinlichkeit von Okupa-Maßnahmen in ihre Risikobewertung einbeziehen. Wir haben daher eine umfassende Statistik zu Okupa-Maßnahmen in allen Regionen über die Jahre hinweg zusammengestellt .
Die Besetzungen finden meist in alten, zentral gelegenen Wohnungen statt, wo Familien und Arbeiter mit steigenden Preisen zu kämpfen haben und keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Für moderne Wohnanlagen hingegen stellt Okupa überhaupt kein Problem dar.
Die Okupa-Bewegung stellt Immobilieninvestoren in Spanien vor besondere Herausforderungen. Unerlaubte Besetzungen können sowohl den Zustand als auch den Wert von Immobilien beeinträchtigen, wobei die Risiken je nach Lage variieren.
Während in Hochrisikogebieten wie Barcelona, Madrid, Valencia und Girona ständig Okupa-Aktivitäten gemeldet werden, stellen andere Regionen wie Ávila, Ourense und Soria ein deutlich geringeres Risiko dar, was sie für Investoren attraktiv macht, die Wert auf Sicherheit legen.
Präventive Maßnahmen wie verbesserte Sicherheitssysteme, regelmäßige Inspektionen und sorgfältige Werbung können dazu beitragen, Immobilien vor Hausbesetzungen zu schützen.
Im Falle einer Hausbesetzung können professionelle Räumungsdienste und rechtliche Unterstützung helfen, das Eigentum zurückzuerlangen, allerdings können diese Prozesse kostspielig und zeitaufwändig sein, wobei die Kosten für Rechtsberatung und Reparaturen zwischen 1.000 € und über 5.000 € liegen.
Letztendlich ist das Verständnis dieser Faktoren unerlässlich für eine fundierte Investitionsentscheidung. Wir empfehlen potenziellen Käufern , die regionalen Risiken des Immobilienmarktes in Spanien als Teil ihrer Anlagestrategie zu berücksichtigen.
Detailliertere Statistiken nach Regionen finden Sie auf der offiziellen Website der Policía Nacional .
Wir haben umfassende Diagramme zusammengestellt, die Ihnen helfen, die Trends bei Okupa in ganz Spanien über die Jahre hinweg zu beurteilen.