What is Okupa

Was ist Okupa: Umgang mit Hausbesetzungen in Spanien, vor und nach dem Kauf einer Immobilie

Geschrieben von: Tanya Obretenova

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Lesezeit 5 min

Die Okupa-Bewegung, was übersetzt „Hausbesetzung“ bedeutet, ist eine soziale Bewegung in Spanien, bei der Menschen leerstehende oder verlassene Immobilien ohne die Erlaubnis des Eigentümers besetzen.


Diese Immobilien werden oft als Wohnhäuser genutzt oder in Gemeinschaftszentren für kulturelle, politische oder soziale Aktivitäten umgewandelt. Die Bewegung hat ihren Ursprung im Protest gegen Wohnkosten und Immobilienspekulation und macht auf die anhaltenden Wohnungsprobleme Spaniens aufmerksam.


Obwohl Hausbesetzungen nach spanischem Recht als illegal gelten , können Räumungsverfahren langwierig sein und von Region zu Region unterschiedlich ablaufen.


Für Immobilieninvestoren ist es von entscheidender Bedeutung, die rechtlichen und regionalen Auswirkungen der Okupación zu verstehen , insbesondere bei der Verwaltung leerstehender oder saisonaler Immobilien.

Wie Okupa entsteht

Wie kommt es zur Okupación und wer ist betroffen?

Obwohl das Gesetz versucht, obdachlose Hausbesetzer zu schützen, indem es versucht, die Obdachlosigkeit zu reduzieren, könnte Okupa heutzutage oft als „Geschäftsmodell“ angesehen werden. Ja, unglaublich!


Viele Menschen besetzen Immobilien illegal und verlangen dann eine „Entschädigung“, die oft etwa 10 % des Immobilienwerts beträgt.


Diese Leute beobachten unbewohnte Immobilien, zum Verkauf stehende Immobilien und verlassene Häuser aufmerksam. Wenn sie eine Einbruchsmöglichkeit sehen, zögern sie nicht. Sie gelangen über den Balkon, die Tür oder ein Fenster hinein.


Solange sie ein Dokument haben, das belegt, dass sie eine Rechnung an diese Adresse bezahlt haben, kann die Polizei fast nichts tun.


Eine gängige Strategie besteht darin, innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach dem Vandalismus eine Pizza an der Adresse der besetzten Wohnung zu kaufen . Dies gibt ihnen den „Beweis“, dass sie dort leben. Ziemlich unfair, nicht wahr?

Prävention von Okupa

Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung von Okupa-Problemen in Spanien

Um Ihr Eigentum in Spanien vor Okupación (Hausbesetzung) zu schützen, sind proaktive Maßnahmen erforderlich, um das Risiko einer unbefugten Besetzung zu verringern .


Hier sind einige wirksame Möglichkeiten zum Schutz Ihrer Investition:

  • Verbesserte Sicherheitssysteme : Installieren Sie starke Schlösser, Sicherheitstüren und Alarmsysteme, um unbefugten Zutritt zu verhindern. Bewegungsaktivierte Kameras können auch eine Fernüberwachung ermöglichen und potenzielle Bewohner abschrecken. Es gibt sogar automatische Lichter, die zufällig an- und ausgehen, um Menschen draußen glauben zu lassen, dass dort jemand wohnt.

  • Regelmäßige Inspektionen : Wenn die Immobilie leer steht oder nur saisonal genutzt wird, sollten Sie einen lokalen Hausverwalter mit regelmäßigen Inspektionen beauftragen. Häufige Besuche verringern das Risiko, dass die Immobilie als leerstehend eingestuft wird.

  • Belegungsmöglichkeiten : Bewohnte Immobilien werden seltener besetzt. Wenn die Immobilie für einen längeren Zeitraum leer steht, kann die Vermietung oder die kurzfristige Vermietung dazu beitragen, die Belegung aufrechtzuerhalten.

  • Versicherungsschutz : Einige spanische Versicherungen bieten mittlerweile Schutz gegen Ocupación -Vorfälle und decken Rechtskosten und Schadensersatz ab. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie diese Optionen mit Ihrem Versicherer besprechen.

  • Wenn Sie gerade dabei sind, Ihr Haus zu verkaufen oder zu vermieten , geben Sie in Ihren Anzeigen nicht Ihre vollständige Adresse an! Hausbesetzer könnten Sie beobachten. Bringen Sie ein Schild an Ihrem Grundstück an: „ Zu verkaufen “ oder „ Zu vermieten“ ist nur dann eine gute Idee, wenn dort derzeit jemand wohnt! Ansonsten vergessen Sie es, Sie werden wahrscheinlich zum Ziel von Hausbesetzern!


Durch die Umsetzung dieser Präventionsstrategien können Immobilienbesitzer das Risiko von Hausbesetzungen erheblich reduzieren und so sowohl ihre Investition als auch ihre Seelenruhe schützen.

„Meine Immobilie ist besetzt!“ | Was Sie tun müssen und was Sie erwartet

Wenn Ihr Eigentum in Spanien besetzt wurde , ist schnelles Handeln und ein Verständnis des Prozesses für die wirksame Lösung der Situation unerlässlich.

Rechtliche Hilfe - Okupas

Hier sind die wichtigsten Schritte und Überlegungen:


1. Sofortmaßnahmen und Rechtsbeistand : Kontaktieren Sie die örtlichen Behörden ( Polizei oder Guardia Civil ), um die Okupación (offizielle Richtlinien zum Umgang mit illegalen Eigentumsbesetzungen) zu melden und Rechtsberatung einzuholen.


2. Rechtsbeistand ist unerlässlich, da das spanische Gesetz ein formelles Räumungsverfahren erfordert, das mehrere Wochen bis einige Monate dauern kann. In einigen Regionen variiert der Zeitrahmen je nach Komplexität des Falles und Gerichtsterminen. Die Rechtskosten können je nach Ihrem Standort und Ihren spezifischen Bedürfnissen zwischen 1.000 und 5.000 Euro liegen .


3. Spezialisierte Räumungsunternehmen : Unternehmen wie Serviokupas und Desokupa Expres sind auf die Bearbeitung von Räumungsfällen spezialisiert und helfen bei allem, von der Rechtsberatung bis hin zu Verhandlungen mit Mietern. Sie helfen, den Prozess zu beschleunigen, obwohl diese zusätzliche Unterstützung oft mit zusätzlichen Kosten verbunden ist, die bei etwa 2.000 € beginnen .


4. Zustand der Immobilie nach der Räumung : Seien Sie auf mögliche Schäden oder Wartungsprobleme vorbereitet, da bewohnte Immobilien oft in einem nicht optimalen Zustand zurückgegeben werden. Die Kosten für Reparaturen können dazu beitragen, die finanziellen Auswirkungen einer Räumung abzumildern.


Die Rückgabe Ihres Eigentums kann ein zeit- und kostenintensiver Prozess sein. Durch die Inanspruchnahme professioneller Hilfe und rasches Handeln können Immobilieneigentümer jedoch die Kontrolle zurückerlangen und alle durch die Besetzung entstandenen Schäden reparieren.

Risikomanagement und Statistiken - Okupas in Spanien

Okupa-Risiko nach Region: Gebiete mit hohem und niedrigem Risiko für Immobilieninvestoren

Investoren in Spanien sollten sich darüber im Klaren sein, dass das Risiko einer Okupación (unerlaubten Besiedlung) von Region zu Region unterschiedlich ist. In bestimmten Gebieten wird eine deutlich höhere Zahl illegaler Besiedlungen gemeldet, was sich auf die Verwaltung und den Wert der Immobilie auswirken kann, insbesondere wenn die Immobilie über längere Zeiträume unbewohnt bleibt.


Hochrisikogebiete:

  • Barcelona gilt durchweg als eine der Regionen mit dem höchsten Risiko. Die Fallzahlen erreichten 2021 mit 5.483 ihren Höhepunkt und lagen seit 2019 über 4.000.
  • Auch in Madrid ist die Aktivität erheblich: Seit 2020 werden jedes Jahr etwa 1.500 Fälle gemeldet.
  • Weitere Hochrisikoregionen sind Valencia und Girona . Hier wurden in den letzten Jahren über 800 bzw. 700 Fälle gemeldet.
  • Auch Sevilla und Tarragona melden einen stetigen Anstieg, was auf ein wachsendes Besetzungsproblem in diesen Gebieten hindeutet.


Gebiete mit geringerem Risiko:

  • Regionen wie Ávila, Ourense und Soria melden nur sehr wenige Fälle pro Jahr, oft weniger als 30. Dieser Trend lässt darauf schließen, dass in diesen Gegenden nur ein minimales Risiko von Hausbesetzungen besteht, was für Investoren, denen Sicherheit am wichtigsten ist, attraktiv sein könnte.


  • Auch in Ceuta und Melilla gibt es vergleichsweise wenige Fälle; in den letzten Jahren kam es dort nur zu einer Handvoll Vorfällen.


Durch das Verständnis dieser regionalen Trends können Investoren fundiertere Entscheidungen über den Standort ihrer Immobilie treffen und dabei die Wahrscheinlichkeit einer Okupación als Teil ihrer Risikobewertung berücksichtigen. Wir haben daher eine vollständige Statistik zu Okupas in allen Regionen über die Jahre hinweg zusammengestellt .

Abschluss

Abschluss

Die Okupa-Bewegung stellt Immobilieninvestoren in Spanien vor besondere Herausforderungen. Eine unbefugte Besetzung kann sich sowohl auf den Zustand als auch auf den Wert von Immobilien auswirken, wobei die Risiken je nach Standort unterschiedlich sind.


Während Hochrisikogebiete wie Barcelona, ​​Madrid, Valencia und Girona eine konstante Okupa-Aktivität melden, bergen andere Regionen wie Ávila, Ourense und Soria ein viel geringeres Risiko und sind daher für Investoren attraktiv, denen Sicherheit am wichtigsten ist.



Präventivmaßnahmen wie verbesserte Sicherheitssysteme, regelmäßige Inspektionen und sorgfältige Werbung können dazu beitragen, Immobilien vor Hausbesetzungen zu schützen.


Im Falle einer Hausbesetzung können professionelle Räumungsdienste und rechtliche Unterstützung dabei helfen, das Eigentum zurückzuerhalten. Diese Verfahren können jedoch kostspielig und zeitaufwändig sein und die Kosten können zwischen 1.000 und über 5.000 Euro für Anwalts- und Reparaturkosten liegen.


Letztendlich ist das Verständnis dieser Faktoren für eine fundierte Investitionsentscheidung unerlässlich. Wir empfehlen potenziellen Käufern, regionale Risiken als Teil ihrer Investitionsstrategie in Spanien zu berücksichtigen.


Detailliertere Statistiken nach Regionen finden Sie auf der offiziellen Website der Policía Nacional .


Wir haben umfassende Diagramme zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen, die Okupa-Trends in ganz Spanien im Laufe der Jahre einzuschätzen.

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