Spanische Polizei rettet mit Hilfe von EUROPOL 21 Frauen vor sexueller Ausbeutung
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Die spanische Nationalpolizei hat mit Hilfe von Europol 21 Frauen gerettet, die in verschiedenen Provinzen Spaniens sexuell ausgebeutet wurden.
Die meisten der Frauen stammten aus Lateinamerika. Sie waren mit falschen Versprechungen nach Spanien gelockt und dort zur Prostitution gezwungen worden, um Schulden in Höhe von 7.000 Euro abzubezahlen.
Die Pressemitteilung datiert zwar vom 01.10.24, die Untersuchung dürfte jedoch erheblichen Zeit- und Ressourcenaufwand in Anspruch genommen haben.
Hinter der Ausbeutung steckte eine kriminelle Organisation. Einige der Frauen wurden sogar für rund 1.000 Euro an andere Menschenhändler verkauft. Die Polizei nahm in den Provinzen Ourense, A Coruña, Burgos, Cuenca und Madrid neun Personen fest.
Die kriminelle Gruppe hatte es auf Frauen in prekären Situationen abgesehen und bot ihnen die Chance, ihr Leben in Spanien zu verbessern. Sie lieferten Reisedokumente, Hotelreservierungen und Anweisungen, wie sie sich an der Grenze als Touristinnen ausgeben sollten, um keinen Verdacht zu erregen. In Spanien angekommen wurden die Frauen gezwungen, in Bordellen in verschiedenen Provinzen zu arbeiten .
Während des Polizeieinsatzes entdeckten die Beamten mehrere Bordelle, die von den Kriminellen kontrolliert wurden. Die Frauen mussten den ganzen Tag arbeiten und die Kriminellen nahmen 50 % ihres Verdienstes . Die Gruppe verkaufte einige der Frauen auch an andere Menschenhändler.
Die Ermittlungen begannen, nachdem die Polizei Hinweise auf ein mögliches Opfer von Menschenhandel erhalten hatte. Bald deckten sie das kriminelle Netzwerk auf und befreiten die Frauen. Die Operation endete mit der Festnahme von neun Personen und der Beschlagnahmung von acht Mobiltelefonen, 2.895 Euro und wichtigen Dokumenten.
Diese Operation ist Teil des Plans der spanischen Nationalpolizei zur Bekämpfung des Menschenhandels.
Die Öffentlichkeit kann solche Verbrechen anonym melden, indem sie die Nummer 900 10 50 90 anruft oder eine E-Mail an trata@policia.es sendet .
Dieser Artikel basiert auf Informationen der spanischen Nationalpolizei (Policía Nacional de España).
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